Pädagogisches Konzept
In jeder Behandlungsgruppe begleiten und unterstützen jeweils drei sozial- bzw. heilpädagogische Fachkräfte die Kinder und Jugendlichen dabei, ihre jeweiligen Ziele und Veränderungswünsche umzusetzen. Das pädagogisch-therapeutische Milieu in der Behandlungsgruppe bietet den Kindern und Jugendlichen die Basis, bisher nicht mögliche Entwicklungsschritte zu wagen. Grundgerüst der tagesklinischen Behandlung ist ein klar strukturierter Tagesablauf, der den Kindern und Jugendlichen Halt und Orientierung in der (praktischen) Bewältigung ihres Alltags gibt.
In der kleinen und überschaubaren Gruppe haben die Kinder und Jugendlichen ein Lernfeld zur Verfügung, sich mit Gleichaltrigen auseinanderzusetzen, alternative Konfliktlösungen zu erlernen und Anregungen für eine konstruktive Freizeitgestaltung zu erhalten. Dabei werden sie unterstützt, zunehmend selbstständig ihre Interessen wie auch ihre Schwierigkeiten zu erkennen und Lösungsmöglichkeiten zu entwicklen. Die Behandlungsgruppe bietet den Kindern und Jugendlichen sowohl einen Schonraum, Unsicherheiten im geschützen Rahmen zuzulassen, aber auch einen Realraum, in dem sie ihre Ziele und auch neu erworbenen Fähigkeiten überprüfen können.
Ein wichtiger Bestandteil der tagesklinischen Behandlung eines Kindes oder Jugendlichen ist die Mitarbeit der Eltern. Da die Kinder und Jugendlichen täglich zwischen der Familie und der Tagesklinik wechseln, ist eine enge Vernetzung zwischen Pädagogen und den Eltern notwendig, um Stimmungen Probleme und Veränderungen auszutauschen. In regelmäßigen Beratungsgesprächen stimmen die Pädagogen mit den Eltern pädagogische Ziele, Schritte und Maßnahmen ab und stärken sie in ihrer Erziehungskompetenz.